Was ist mietshäuser syndikat?

Das Mietshäuser Syndikat ist eine selbstverwaltete Organisation von Mieter:innen, die in Deutschland aktiv ist. Das Ziel des Mietshäuser Syndikats ist es, bezahlbaren Wohnraum zu erhalten und zu schaffen, indem es alternative Finanzierungsmodelle für Mieter:innen anbietet.

Das Mietshäuser Syndikat agiert als Netzwerk und unterstützt Mieter:innen bei der Gründung von Hausprojekten. Diese Projekte werden gemeinschaftlich von den Mieter:innen betrieben und durch das Mietshäuser Syndikat finanziert. Dabei werden Darlehen an die Projekte vergeben, die anschließend von den Mieter:innen über die Miete zurückgezahlt werden.

Ein besonderes Merkmal des Mietshäuser Syndikats ist die Gemeineigentumsstruktur. Die Mieter:innen bilden eine Genossenschaft oder eine andere gemeinschaftliche Struktur, um das Haus gemeinsam zu verwalten und Entscheidungen demokratisch zu treffen. Dadurch bleibt der Wohnraum dauerhaft der Spekulation entzogen und steht den Mieter:innen langfristig zur Verfügung.

Das Mietshäuser Syndikat setzt sich für eine soziale und ökologische Stadtentwicklung ein. Die Projekte des Syndikats sind oft geprägt von sozialem Engagement, nachhaltiger Bauweise und der Förderung von kulturellen und sozialen Projekten.

Das Mietshäuser Syndikat ist bereits seit den 1990er Jahren aktiv und hat inzwischen über 130 Hausprojekte in Deutschland realisiert. Die Organisation ist deutschlandweit vernetzt und arbeitet eng mit anderen Akteur:innen der alternativen Wohnraumbewegung zusammen.

Insgesamt trägt das Mietshäuser Syndikat dazu bei, Wohnraum demokratisch zu gestalten und gemeinschaftliches Wohnen zu fördern. Es bietet eine Alternative zum klassischen Mietmarkt und setzt sich für das Recht auf bezahlbares Wohnen ein.